Was das Museum künftig bietet

Vom offenen Zugang zum Gebäude über die Vermittlung und Aufenthaltsqualität bis zur Gastronomie: Das Kunstmuseum Bern will die Bedürfnisse der Besuchenden ins Zentrum stellen.
Dank sanfter Übergänge von der Strasse ins Gebäude ist das erneuerte Museum leicht zugänglich. Der von aussen gut sichtbare Eingang und die Foyerzone empfangen die Besucher:innen mit einer einladenden Geste. Nichtkommerzielle Aufenthaltszonen und ein moderner Veranstaltungsraum machen das Kunstmuseum zum inklusiven Ort der Begegnung und des Austauschs.
Die offenen und lichten Ausstellungsräume bieten beste Bedingungen für aussergewöhnliche Kunsterlebnisse. Die Höhe und Grösse der Räume, aber auch die Lichtverhältnisse und höher zulässige Traglasten ermöglichen Ausstellungen, die bislang im Kunstmuseum Bern nicht realisierbar waren. Neu können alle künstlerischen Medien ohne Einschränkung nebeneinander gezeigt werden: Arbeiten auf Papier neben Skulpturen, Gemälden, Installationen und Videos. Es stehen rund 500m2 mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung. Das sind ca. 14 Prozent mehr wie bisher.
Die Kunstvermittlung erhält grosszügige Räume für ihre vielfältigen Angebote und direkten Zugang zur neu geschaffenen Aareterrasse. Mit seinen analogen und digitalen Angeboten und Programmen fördert das Museum die kulturelle Teilhabe. Geplant sind auch Räume, in denen Restaurierungsprojekte und die Aktivitäten der Provenienzforschung für die Öffentlichkeit sichtbar werden. Für den Kulturgüterschutz (Kunstdepots) stehen künftig angemessene Flächen und ein zeitgemässes Hänge- und Lagersystem zur Verfügung.
Vor dem Museum entsteht ein grosszügiger Patz, der als Treffpunkt und Ort für Kunst im öffentlichen Raum dient. Das ebenerdig gelegene Bistro im Gebäude Hodlerstrasse 6 wird belebender Teil des Platzes. Die Gastronomie ist neu auch ausserhalb der Öffnungszeiten der Ausstellungen zugänglich.

«Das Siegerprojekt besticht durch seine städtebauliche Setzung im UNESCO-Perimeter und seine moderne, selbstbewusste architektonische Sprache. Die Klarheit des Neubaus als Solitär, der den Stettlerbau vollständig freistellt, und der Einbezug des Gebäudes der Hodlerstrasse 6 in das Ensemble überzeugen. Mit seiner Platzbildung an der Hodlerstrasse und der Öffnung des Aarehangs schafft das Projekt klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse.»
Thomas Hasler, Präsident der Jury
Markanter Bau für Bern
Die Architekten haben die Chance genutzt, einen zeitgenössischen Museumsbau mit dem Altbau zu verbinden und ein architektonisches Ensemble zu schaffen, das gut in die UNESCO-Stadt Bern eingebettet ist.
Mehr erfahrenNachhaltig und ökologisch
Die Museumserneuerung setzt auf energieeffiziente und klimafreundliche Lösungen – sowohl bei Sanierung, Umbau und Neubau als auch im späteren Betrieb.
Mehr erfahrenPartnerschaftlich finanziert
Die Museumserneuerung ist auch finanziell ein Gemeinschaftswerk: Die Finanzierung soll durch die öffentliche Hand, private Mäzene, Stiftungen und Unternehmen erfolgen.
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